Secret Service Headquarter

Nach mehreren Jahren Arbeit (mit Unterbrüchen) werde ich am Lego-Event SteinCHenwelt am 5./6. Oktober 2019 in Arbon zum ersten Mal meine grosse Lego-Kreation «Secret Service Headquarter» an einer Fan-Ausstellung präsentieren. Dabei werden eine Hafenanlage mit Pier, U-Boot und Zerstörer, sowie ein Gebäudekomplex bestehend aus einem Bürohaus, einem Museum und einer Hanger-Halle zu sehen sein. Das ganz wird natürlich komplettiert durch jede Menge Action-Minifiguren, Special-Forces-Fahrzeugen, Helikopter und Detailmaterial. Die Anlage ist 1.5 x 4 m2 gross.

Urs Vögeli

Das zentrale Element ist hier das leicht angewinkelte Pier. Eine Schiene reicht bis zum Ende der Strasse. Mehrere 10'000 Wassersteinchen füllen das Hafenbecken. Aktuell liegt ein geheimes U-Boot an Land. Es ist ein Nachbau eines Schiffes von «green helmet spanish AFOL» auf flickr. Viel Material steht neben dem U-Boot auf dem Pier bereit für eine weitere Mission. Diverse Güterwagons, Container und Kisten deuten auf eine umfangreiche Aktion hin. Die bis an die Zähne bewaffneten Wachen sind ebenfalls ein Beweis, dass hier etwas Besonderes vorzugehen scheint.

Ebenfalls am Pier angelegt ist ein Zerstörer. Bisher habe ich nur den hinteren Drittel eines Arleigh-Burke-Class-Zerstörers (US Navy) nachgebaut. Es ist kein exakter Modellnachbau. Ein grosser Secret-Service-Hubschrauber steht auf dem Landedeck des Schiffes. Das Landedeck ist komplett gesnottet, damit die Zeichenstruktur dargestellt werden konnte (Kreise, Dreiecke, Diagonallinien, etc.). Insbesondere die Diagonallinie wurde durchgehend mit "Käseecken" gebaut. Die Legometrie führte dazu, dass das Deck viel interne Spannung hat. Daher musste ich das Deck unten mit langen Techniksteinen zusammenziehen, damit es nicht auseinanderreisst.

Der Helikopter ist eine eigene Version eines britischen Merlin HC3 nach der Vorlage von «Simon T James» auf flickr. Die Black Head Squad, das ist die Special Forces Truppe des Secret Service überwacht von hier aus das Gelände und hält sich für einen Angriff bereit. Ein Patrouillenboot und diverse Drohnen am Himmel runden die Hafenszene ab.

Zum Schutz eines geheimen Treffens am Ende des Piers kommen diverse Special Forces Fahrzeuge zum Einsatz. Zum einen ein vierachsiger Radschützenpanzer Marke Eigenbau mit modernstem Equipment. Zum anderen zwei gepanzerte Einsatzwagen. Dazu fehlen dürfen natürlich keinesfalls diverse Spione, Söldner, Bodyguards und Sniper auf dem Dach. Das Geheimtreffen zeichnet sich dadurch aus, dass unterschiedliche eigens zusammengestellte Militär-Uniformen (allesamt original Lego) zu sehen sind. Jeder kann sich selber ausmalen, was hier abgeht. Zu sehen ist zudem ein grosser Radar- und Sendeturm bespickt mit Antennen und diversen Radarschüsseln.

Der Gebäudekomplex besteht aus drei Teilen. Einerseits der Hangar 64. Das ist eine Anlage für den Unterhalt und die Entwicklung von neuen Einsatzfahrzeugen der Special Forces. Weiter gibt es das Museum. Dieses Waffenmuseum ist eine Hommage an die Politik von Lego keine Waffen zu verkaufen. Darin zu finden sind jedoch erstaunlicherweise zahlreiche Waffen, die in der Geschichte der Firma Lego in Sets erschienen sind. Dazu gehören diverse seltene Sammlerstücke, wie aber auch Eigenkreationen. Das Gebäude wird mit einer Bibliothek im zweiten Stock und einem Urban Gardening Projekt auf dem Dach abgerundet. Nebenbei: Das Gebäude wurde absichtlich schräg in die Landschaft gesetzt, um zu zeigen, dass Lego nicht immer nur rechtwinklig verbaut werden muss. Der Anschnitt ermöglicht zudem einen Blick in das Innere der Gebäude.

Zwischen diesen beiden Gebäuden beginnt nun aber die eigentliche Action. Ein dunkelgrauer Truck explodiert. Um diesen Effekt zu betonen habe ich im Untergrund der Strasse eine reguläre LED-Lampe eingebaut, die die transparent-gelben Steine stark beleuchtet und somit die Explosion noch etwas hervorstechen lässt. Irgendjemand in der Nähe wird wohl der Übeltäter sein. Die Baustelle und die damit offengelegten Betonschächte im Untergrund sollen zeigen, dass diese Lego-Kreation Terrain hat, mit welchem man eben Lampen verbauen, aber auch eine gewisse Tiefe im Objekt andeuten kann. Im hinteren Teil der Anlage ist zudem ein dominanter Secret Service LWK zu sehen.

Neben der schönen Parkanlage mit Baum steht das eigentliche Hauptquartier des Secret Service. Es ist als Bürohochhaus geplant. Bis jetzt stehen drei Stockwerke. Das Design ist angelehnt an das Japan Center in Frankfurt. Offen zu sehen im oberen Stockwerk sind eine Cafeteria, diverse Büros, ein Druckercenter, sowie zwei Schulungsräume. Geplant sind in den oberen Etagen dann Labors, Computer-Zentralen, Bibliotheken, Kartenanalyseräume und Kommandoräume. Ein Heli-Landedeck auf dem Dach wird dann den Abschluss bilden. Zudem sind auch ausserhalb des Gebäudes noch weitere Elemente in Planung. Dies hochgeheime Anlage braucht ja beispielsweise einen gesicherten Eingangsbereich. Mehr dazu in den nächsten Jahren.